Bombe
Gut wenn sowatt nich vergesssen wird
Bombe
Gut wenn sowatt nich vergesssen wird
Hallo zusammen, hat jemand von Euch das C2 im Einsatz? Meins verbraucht den SWAP Space (ca. 400 MB) und lässt dafür viel RAM frei. Dadurch läuft die ganze UI ab und an wie Kaugummi. Hat also Verzögerungen beim Swipen und öffnen einer App.
Ich deaktiviere das beim reboot von Hand mit:
devel-su swapoff -a
Ich schaffe es bei meinen Nutzungsszenario nichtmal in die Nähe der 4GB, geschweige denn zu 8GB zu kommen, insofern kann man wohl die Auslagerungsfunktion deaktivieren und damit den Flash-Speicher alterungstechnisch schonen.
Aktivierung auf eigenes Risiko, es besteht die Gefahr von Einfrierern, Abstürzen, Neustarts mit Datenverlust!
Eine gute Idee. Könnte man sogar in einen Cron Job packen. Dann muss man es nicht jedes Mal nach dem Reboot ausführen.
Der Review des C2 in der c’t ist nicht ganz unzutreffend: Smartphone Jolla C2 mit Mobil-Linux Sailfish OS 5 im Test
Dem letzten Satz des Fazits kann ich aber nicht zustimmen:
Das Jolla C2 ist bestenfalls etwas für Hardcorefans, die sich an der Weiterentwicklung beteiligen wollen. Die Hardware ist enttäuschend. Der Preis von 299 Euro ist für diese schmale Ausstattung happig, zumal das baugleiche Telefon mit Android bei Onlinehändlern in der Türkei für fast ein Drittel erhältlich ist. War Sailfish OS früher als Alltagssystem für Liebhaber tauglich, taugt es jetzt bestenfalls für Puristen oder Sammler von Kuriositäten.
Denn für mich wird SFOS immer alltagstauglicher.
Kannst Du vielleicht den ganzen Artikel mal posten, wenn möglich? Würde mich interessieren.
Schwierig - wegen des Urheberrechts.
Aber ich kann ihn zuusammenfassen.
Fakten zur Haardware, die als enttäuschend betrachtet wird:
Das Jolla C2 ist mit 170 × 78 mm relativ groß, was die bei Sailfish OS übliche Gestensteuerung erschwert, zumindest wenn man das Smartphone mit nur einer Hand bedienen will. Im Jolla C2 steckt das SoC (System-on-a-Chip) Unisoc Tiger T606 mit acht CPU-Kernen. Es hat inzwischen fünf Jahre auf dem Buckel und hat uns schon beim Einsteiger-Smartphone HMD Pulse Pro nicht überzeugt. Dem ähnelt das Jolla C2 auch in weiteren Punkten: Das Dual-SIM-Smartphone funkt nur im LTE-Netz, ein 5G-Modem fehlt ebenso wie NFC und ein Fingerabdrucksensor. Das LC-Display verfügt trotz 6,5 Zoll (ca. 17 cm) Bilddiagonale nur über eine Auflösung von 1600 × 720 Pixeln (circa 270 dpi). Außerdem sind 8 GByte Arbeitsspeicher und ein Flash-Speicher mit 128 GByte Speicherplatz eingebaut. Letzteren kann man per MicroSD-Karte erweitern. Für ein Gerät dieser Größe ist der Akku mit 4000 mAh recht mager, was sich auch bei den unterdurchschnittlichen Akkulaufzeiten zeigt.
Die Kamera kommt auch nicht gut weg …
Und zur Software:
Betriebssystem und Apps
Sailfish OS 5
Zumindest lässt sich Sailfish OS 5 trotz der schwachen Ausstattung weitgehend flüssig bedienen. Abgesehen von einem rotierenden Startbildschirm konnten wir wenig neue Funktionen finden. Dürftig für eine neue Hauptversion. Jolla setzt weiter auf Wischgesten, um zwischen Apps zu wechseln oder sie zu schließen, Menüs zu öffnen und Benachrichtigungen aufzurufen.
In Hinblick auf die Sicherheitsarchitektur hat Jolla schon mit Vorversionen aufgeschlossen – ein wenig. Mittlerweile verschlüsselt Sailfish OS mit der Linux-Datenträgerverschlüsselung LUKS, was den Nachteil hat, dass man den Entsperrcode zweimal eingeben muss; zum Booten und zum Aufheben der Bildschirmsperre.
Die Apps sind über die Sandbox Firejail beziehungsweise Jollas Sailjail isoliert. Beim ersten Start verlangen Apps den Zugriff auf Bilder, Kontakte, Kamera oder den Standort. Die kann man aber weder einzeln erlauben oder ablehnen noch später anpassen. Ältere Apps, die Sailjail nicht unterstützten, verlangen Zugriff auf alle Funktionen, unabhängig davon, ob sie die Rechte überhaupt benötigen oder verwenden.
Mithilfe der Community, also nicht aus eigener Entwicklerkraft, hat Jolla den Browser-Kern auf Gecko 91 aktualisiert, was dem seit zwei Jahren veralteten Firefox 91 ESR entspricht. Die geringe Verbreitung von Sailfish ist vermutlich der größere Schutz vor Attacken.
Insgesamt ist Sailfish 5 nicht ausgereift. So hängt manchmal die WLAN-Suche und man kann sich erst nach einem Neustart des Systems wieder mit einem Funknetzwerk verbinden. Die Unterstützung für VoLTE kam erst mit einem Update kurz vor Weihnachten 2024. Davor musste man für Anrufe und SMS auf 2G wechseln oder auf UMTS, falls dieses Netz noch nicht abgeschaltet ist.
Apps
Was Sailfish einst von anderen Android-Herausforderern abhob: zahlreiche native Community-Apps und eine gute Unterstützung für unveränderte Android-Apps.
Sailfish OS zeigt laufende Apps als Kacheln samt Vorschau auf dem Startbildschirm an.
Doch viele Apps im Jolla-App-Store sind scheinbar veraltet oder werden kaum noch gepflegt. Auch im Community-Repository OpenRepos findet man viele Apps, die nicht mit Sailfish OS 5 oder dem C2 kompatibel sind. So konnten wir für die Laufzeitmessungen weder eine YouTube-App finden, noch einen brauchbaren Medienplayer, der Videos in Dauerschleife abspielt. Nur der Wechsel in den Entwicklermodus, das Terminal und der Linux-Unterbau erlaubten uns, zu tricksen und mit einem Shell-Skript den Jolla-Medienplayer per Dauerschleife neu zu starten.
Bleibt noch Jollas Meisterstück AppSupport, ehemals als Alien Dalvik bekannt, die Android-Kompatibilitätsschicht. Die funktioniert überraschend gut, und die Integration der Android-Einstellungen ist besser mit jenen in Sailfish verzahnt. Aber auf dem C2 können Android-Apps keine mobilen Daten nutzen, sondern sind auf das (unzuverlässige) WLAN beschränkt. Wir haben diverse Apps ausprobiert: Netflix verweigerte den Start, Asphalt 8 fehlten die Play-Dienste, aber die Cambio-Carsharing-App und sogar die Banking-App der ING funktionierten. Bei Geekbench waren die Single-Core-Messwerte etwas niedriger als von anderen Nutzern gemeldete Einträge für das S19 Max Pro S mit Android, aber beim Multi-Core-Benchmark brachen sie auf gut die Hälfte ein. Im Alltag laufen Android-Apps, wenn sie starten und die Play-Dienste nicht benötigen, dennoch rund.
Mein Eindruck ist, dass der Tester noch kein 5.0.0.55 installiert hatte (Die Betriebssystemversion ist in dem Bericht leider nicht genannt - nur 5.0)
apparently he also didn’t accomplish to find microtube
Sorry sollte ja deutsch sein
Ja, der Bericht ist sehr oberflächlich
Naja, ganz unrecht haben sie ja nicht mit dem Bericht aber das Timing vom Bericht und 5.0.0.55 ist sehr ungünstig.
ich finde die Aussage, Sailfish 5 sei ausschließlich für das C2 verfügbar auch ziemlich daneben. Das war ja nie so geplant und bleibt auch nicht so
Vor kurzem war es aber noch wahr
dass die Aussage wahr ist heißt noch lange nicht dass sie auch sinnvoll ist
Eine vernünftige Stellungsname zum Artikel wäre schön und die berechtigten Kritikpunkte zu priorisieren wäre auch nicht verkehrt.
Es wäre gegebenenfalls besser bzw. fairer gewesen, das Jolla C2 und SailfishOS mit anderen Linux-Smartphones zu vergleichen, anstatt mit den geschlossenen Mainstream-Betriebssystemen (Apple und Google).
Ja und nein.
Natürlich wäre der Vergleich weniger Äpfel mit Birnen gewesen aber wenn die Kunden Äpfel gewohnt sind kannst du dich noch so viel mit anderen Birnen vergleichen wollen.
Habe es aus guter Quelle, das c’t von Jolla hören wird.
You can tell @keywan directly. I think Jolla should be grateful they’re covered by this magazine.
Eine so hochkomplexe und diffizile Sache wie SFOS kann man unmöglich kurz beschreiben. Immerhin schreibt überhaupt mal wer darüber, ist eh selten genug.